Biomasseheizungen stoßen dank Partikelfilter immer weniger Feinstaub aus. Mit ihnen lässt sich der Staub abfangen, bevor er über den Schornstein das Haus verlässt.
Hargassner bietet Partikelfilter als Zubehör an
Bei den Frühjarsmessen – der Energiesparmesse in Wels und der ISH in Frankfurt – präsentierten einige Holzkesselhersteller neue Geräte mit integrierten Feinstaubabscheidern, zum Beispiel Hargassner. Die angebotenen Elektrofilter arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip. Sie erzeugen ein starkes elektrisches Feld, sodass sich freie Ladungsträger bilden, die sich an die Staubpartikel heften. Eine Elektrode zieht die so geladenen Stäube an. Der eCleaner benannte Partikelfilter von Hargassner kann sofort bestellt, aber auch jederzeit nachgerüstet werden. Bei dem Zubehör lagern sich die elektrostatisch aufgeladenen Staubpartikel an den Wänden der Geräts ab und fallen durch die automatische Putzeinrichtung nach unten. Eine Schnecke transportiert sie in eine Aschebox.
Fröling kombiniert Brennwerttechnik mit Partikelfilter
Bei seinem neuen Brennwertkessel PE1c Pellet kombiniert Fröling die Abgaskondensation mit mit einem integrierbarem Partikelfilter – beides kompakt im Heizkessel verbaut. Mit seiner intelligenten Vollautomatik kann dieser Kessel sowohl Hackschnitzel als auch Pellets verfeuern. Auch bei Fröling lässt sich der Partikelabscheider nachträglich einbauen. Die elektrostatische Aufladung der Partikel findet im Edelstahl-Wärmetauscher statt, wodurch die großzügige Wärmetauscherfläche und die Wirbulatoren mit Verdrängkörper gleichzeitig als Abscheidefläche dienen. Eine integrierte Spüleinrichtung reinigt die Flächen automatisch. Ebenfalls einen Elektrofilter bietet Fröling für seinen neuen Hackschnitzelkessel T4e als Zubehörteil an.
Herz steckt E-Filter in Rohre
Holzbeschickte Feuerungsanlagen über 50 kW Leistung lassen sich bei Herz Energietechnik künftig mit einem E-Filter ausstatten. Er benötigt keinen separaten Aschesammelbehälter, da eine Austragung den abgeschiedenen Feinstaub automatisch mit der Flugasche in einen gemeinsamen Behälter geführt. Herz montiert Filterrohre nach dem zweiten Wärmetauscherzug. Anzahl und Durchmesser unterscheiden sich je nach Anlagengröße. In den Rohren befindet sich die Elektrode und ein Korb, der sich automatisch auf und ab bewegt und dabei Filterohr und Elektrode reinigt. Durch die Anordnung bleibt der Zugang zum ersten Wärmetauscherzug unberührt, wodurch er für Wartungsarbeiten zugänglich bleibt.