Um die klimapolitischen Ziele im Wärmemarkt zu erreichen, mahnt die Initiative Holzwärme zu einer Korrektur der Bundesförderung für effiziente Gebäude.
Holzenergie liefert den größten erneuerbaren Beitrag zur Wärmeversorgung in Deutschland
“Dass die vom Wirtschafts- und Klimaministerium publizierte neue Förderkulisse die Förderung moderner Holzenergie mehr als halbiert, konterkariert die Zielsetzung der Bundesregierung und bremst den Einsatz der heimischen und klimafreundlichen Holzenergie aus“, erklärt Andreas Lücke, Sprecher der Initiative Holzwärme. Die heimische, CO2-arme Holzenergie trage annähernd so viel zur deutschen Energieversorgung bei wie die Windenergie. Im Gebäudebereich nehme sie sogar mit über zwei Dritteln die Spitzenstellung bei den erneuerbaren Energien ein. Holzenergie ersetze einen Teil des russischen Erdgases und schaffe Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und damit ein wesentlicher Eckpfeiler für die Klimapolitik und die unabhängige Versorgung Deutschlands. Lücke betont: “Wir benötigen alle Energieträger, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen und uns von fossiler Energie unabhängig zu machen.”
Initiative Holzwärme: Moderne Holzfeuerungen als innovative Heizsysteme einstufen
“Die Kesselhersteller haben die saubere und komfortable Holznutzung mit zahlreichen Innovationen und Entwicklungsfortschritten in den letzten Jahren massiv vorangetrieben”, sagt Beate Schmidt-Menig, Vorsitzende des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands und Mitglied der Initiative Holzwärme. Moderne Holzfeuerungen würden mit dem geringsten Mitteleinsatz die größten CO2-Mengen in Gebäuden sparen. Ihre Schlechterstellung hebele die Chancen aus, die sich durch den Einsatz des speicherbaren, heimischen Energieträgers ergeben würden. Gerade im ländlichen Raum sowie im gering sanierten Gebäudebestand würden sie die technisch sinnvollste Alternative zu fossilen Energieträgern bieten. Die Initiative Holzwärme fordert, moderne Holzenergie in der Bundesförderung für effiziente Gebäude als innovative Heizsysteme einzustufen.