Holzenergie hat im vergangenen Jahr zehn Prozent des Schweizer Wärmebedarfs gedeckt. Das ergibt sich aus dem Vorabdruck der Schweizerischen Holzenergiestatistik 2016, den das Bundesamt für Energie veröffentlicht hat.
Energieholznutzung lässt sich ausbauen
Holzenergie ist hinter den fossilen Energieträgern Heizöl und Erdgas unbestritten die Nummer drei in der Wärmeversorgung. Darauf verweist der Verband Holzenergie Schweiz, der sich auf die Holzenergiestatistik 2016 beruft. Das Ende der Fahnenstange sei noch lange nicht erreicht. Vorsichtige Schätzungen würden davon ausgehen, dass sich die heutige Energieholznutzung von fünf Millionen Kubikmeter problemlos auf sieben bis acht Millionen Kubikmeter pro Jahr ausdehnen lasse, ohne den Wald zu übernutzen oder mit anderen Verwendungszwecken des Holzes zu konkurrieren.
Immer mehr Holzenergie von automatischen Anlagen
Die Anzahl von Holzheizanlagen ist laut Energieholz Schweiz in den vergangenen 26 Jahren zwar von 692.497 auf 573.532 um 17 Prozent gesunken. Doch sie verbrauchen heute 55 Prozent mehr Energieholz. “Der Rückgang bei der Anlagenzahl betraf ausschließlich die handbeschickten Geräte, während die Anzahl der automatischen Pellet- und Hackgutheizungen stark angestiegen ist”, erklärt der Verband in einer Presseinformation. Habe man 1990 noch fast drei Viertel des Energieholzes in kleinen, handbeschickten Anlagen genutzt, waren es 2016 weniger als 25 Prozent.
Über den Verein Holzenergie Schweiz
Seit bald 40 Jahren fördert Holzenergie Schweiz eine effiziente, sinnvolle und umweltgerechte energetische Verwendung von Holz, dem zweitwichtigsten erneuerbaren und einheimischen Energieträger der Schweiz. Mit einer Vielzahl von Dienstleistungen ist er Ansprechpartner Baufamilien, Fachleute und Politiker.