Gegen einen Beitrag zur Holzverbrennung des ZDF-Fernsehmagazins Frontal 21 wehrt sich die Holzenergiebranche. In einer gemeinsamen Presseerklärung bemängeln der Fachverband Holzenergie (FVH) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH) die einseitige Darstellung der energetischen Holzverwertung.
Verbände werfen Frontal 21 einseitige Berichterstattung vor
Öl erzeugt weniger Kohlendioxid als Brennholz. Die wachsende Nachfrage nach Brennholz wird für den deutschen Wald zur Belastung. Holzenergie trägt nicht zum Klimaschutz bei. Der Frontal 21-Bericht spart nicht mit Kritik. Ungerechtfertigte Kritik, wie FVH und DeSH meinen. “Zum wiederholten Male lässt das ZDF eine verzerrte Berichterstattung zu, die es nicht schafft, den Zuschauenden eine sachlich-informative Grundlage zum Thema zu bieten”, kritisiert FVH-Geschäftsführer Matthias Held. Bei dem Beitrag handele es sich um eine einseitige und in weiten Teilen falsche Darstellung der Sachlage. So behaupte der Beitrag von Frontal 21, jedes Jahr gehe die Hälfte des Holzes aus dem deutschen Wald in die Verbrennung. Stattdessen würde ein Großteil der energetisch genutzten Hölzer aus Rest- und Abfallstoffen stammen.
Holz verbrennt CO2-neutral
“Der Film von Frontal 21 verdreht und unterschlägt an vielen Stellen einfach die Fakten”, bemängelt DeSH-Pressesprecherin Julia Möbius. So behauptet der Beitrag, dass die Holzverbrennung nicht CO2-neutral und Gas ein klimafreundlicher Brennstoff sei. “Bei der Verbrennung von Holz wird nur das Kohlendioxid freigesetzt, das der Baum zuvor aufgenommen hat”, entgegnen die Verbände in ihrer Presseerklärung. Durch den Zuwachs in den Wäldern werde bereits in der Sekunde der Verbrennung das freigesetzte Kohlendioxid wieder aufgenommen. Bezüglich der CO2-Neutralität der energetischen Holznutzung weisen die Verbände darauf hin, dass in deutschen Wäldern eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird. Es dürfe maximal nur so viel Holz entnommen werden wie nachwächst.