DEPV: Versorgungssicherheit und günstige Preise machen Pellets zum verlässlichen Energieträger. Das deutlich angestiegene Angebot an Rundholz, das in Deutschland dem Holzmarkt in den ersten Monaten des Jahres 2011 zur Verfügung stand, spiegelt sich auch in der Pelletproduktion wider.
Rund 430.000 Tonnen (t) Holzpellets wurden im ersten Quartal in Deutschland hergestellt. Seit Beginn der Mengenerhebung durch den Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) im Jahr 2008 wurden in einem ersten Quartal noch nie so viele Holzpresslinge hergestellt wie im Jahr 2011.
„Das hohe Produktionsniveau garantiert dem Verbraucher sowohl Versorgungssicherheit als auch konstante Preise. Holzpellets sind somit ein verlässlichen Energieträger“, sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele am 11. Mai 2011 bei der Vorstellung der Produktionszahlen in Berlin. Auch die Qualität der Pellets ist noch nie so hoch gewesen: Knapp 90 Prozent der in Deutschland von Januar bis März 2011 hergestellten Pellets sind hochwertige Ware für den Gebrauch in kleinen und mittleren Anlagen. „Immer mehr Produzenten und Händler nutzen das neue Pelletzertifikat ENplus. Es bietet dem Heizungsbetreiber erstmals eine durchgehende Qualität des heimischen Energieträgers – von der Produktion bis zur Anlieferung“, betonte Bentele.
Deutschland war im Jahr 2010 mit 1,75 Mio. t produzierten Pellets Marktführer in Europa und weltweit nach den USA der größte Hersteller. Für 2011 wurde vom DEPV eine moderate Steigerung der Produktion auf 1,8 Mio. t prognostiziert. Wie schon im gesamten Vorjahr wurden auch im ersten Quartal 2011 rd. 85 Prozent der Holzpellets in Deutschland aus Holzresten hergestellt, die beim Einschnitt im Sägewerk als Koppelprodukt anfallen. Dadurch verfügen Pellets über eine hervorragende Energiebilanz. „WennVerbraucher ihre auf fossilen Brennstoffen basierende Heizung gegen eine moderne Holzfeuerung wie eine Pelletheizung austauschen, kann der Kohlendioxid-Ausstoß stärker gesenkt werden als mit jeder anderen energetische Maßnahme im Haushalt“, hob der DEPV-Geschäftsführer hervor.
Das CO2-Senkungspotenzial der erneuerbaren Wärme wird aus Sicht des Branchenverbandes DEPV von den politischen Entscheidungsträgern in der gegenwärtigen Energiediskussion vernachlässigt. „Die Pelletbranche in Deutschland hat durch den kontinuierlichen Ausbau der Produktion in den letzten Jahren die Grundlage für die Energiewende am Wärmemarkt gelegt, jetzt muss die Politik für die passenden Rahmenbedingungen sorgen“, forderte Bentele.
Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. vertritt seit 2001 die Interessen der deutschen Pellet- und Holzenergiebranche. Kessel- und Ofenhersteller, Produzenten von Pellets und weiterer Energieholzsortimente, Komponentenhersteller sowie Vertriebspartner haben sich in diesem Bundesverband organisiert.
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