Mit einer Produktion von rund 2,2 Millionen Tonnen wurden im Jahr 2012 so viele Pellets wie noch nie in Deutschland hergestellt. Auch die Nachfrage nach Pelletfeuerungen hat mit mehr als 40.000 neuen Öfen und Heizungen auf insgesamt etwa 280.000 Anlagen deutlich zugenommen.
„Heizen mit Pellets findet in Deutschland auf hohem Niveau statt. Effiziente, komfortabel zu bedienende Technik, gepaart mit einem preiswerten heimischen Energieträger sind eine gute Option für die Energiewende am Wärmemarkt“, sagte Martin Bentele, geschäftsführende Vorsitzende beim Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV). Für das Jahr 2013 rechnet man beim DEPV mit weiterem Wachstum: Die Produktion soll auf 2,3 Millionen Tonnen steigen, bei einem Zuwachs von 47.000 neuen Feuerungen. „Deutschland ist heute europaweit Vorreiter für die modernste und effizienteste Form der Holzheizung. Sowohl bei der Nachfrage als auch beim Rohstoff gibt es für das Heizen mit Pellets noch ein deutliches Ausbaupotenzial“, betonte Bentele.
Mit dem Ergebnis von rund 2,2 Millionen Tonnen im Jahr 2012 in Deutschland setzt sich die kontinuierliche Steigerung der Pelletproduktion der letzten Jahre fort. „Eine hohe Qualität gepaart mit einer transparenten Preisentwicklung und einer breiten Verfügbarkeit sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen verlässlichen Energieträger“, erklärte Bentele. Der durchschnittliche Pelletpreis im Jahr 2012 betrug 235,88 Euro pro Tonne, was einer Preissteigerung von nur 33 Prozent in den letzten zehn Jahren entspricht (bei Heizöl waren es 145 Prozent). Der Preis für Pellets lag im letzten Jahr stetig etwa 40 Prozent unterhalb des Heizölpreises. Grundlage hierfür sind ein hohes Holzaufkommen und eine breite Sägewerkstruktur in Deutschland. Bundesweit werden Pellets an circa 60 Standorten hergestellt. Mit 638.000 Tonnen wurden die meisten Pellets im dritten Quartal 2012 erzeugt. Die technisch mögliche Produktion ist 2012 auf 3,1 Millionen Tonnen Produktionskapazität angewachsen.
Hauptproduktions-Grundlage waren mit knapp 90 Prozent Sägeresthölzer, also die in den Sägewerken anfallenden Späne und Hackschnitzel. „Da Pellets fast ausschließlich aus Koppelprodukten erzeugt werden, die früher wie Abfall entsorgt wurden, verfügen sie über eine hervorragende Ökobilanz“, betonte Bentele. Zertifizierte Holzpellets sind in Deutschland mittlerweile Standard. 90 Prozent der Holzpellets werden durch ENpluszertifizierte Unternehmen hergestellt. Ein ausgebautes, dichtes Händlernetze sichert bundesweit eine flächendeckende Versorgung. Geliefert werden Pellets in Deutschland zu rund 90 Prozent in loser Form mit dem Tankwagen. 10 Prozent werden als Sackware verkauft, vorwiegend für Pelletkaminöfen. Der DEPV geht von 600 Firmen aus, die mit den kleinen Holzpresslingen handeln: von großen Handelsunternehmen über den spezialisierten Pellethandel sowie Energiehändler, die ihr traditionelles Sortiment Heizöl um Pellets erweitern.
2 DEPV rechnet in den kommenden Jahren mit konstantem Zubau an Pelletheizungen
Die hohe Pelletproduktion bietet eine gute Grundlage für einen weiteren Ausbau von Pelletheizungen. „In den kommenden Jahren kann mit einem deutlichen Zuwachs gerechnet werden, denn nur wenn die Energiewende auch am Heizungsmarkt gelingt, wird sie insgesamt eine Erfolgsgeschichte“, sagte der DEPV-Vorsitzende Martin Bentele. Obwohl der Zuwachs an Feuerungen in 2012 rd. 17 Prozent betrug, werden nur knapp 80 Prozent (1,7 Mio. t) der heimisch produzierten Pellets auch hier verbraucht. Der Überschuss wird exportiert.
Der Bestand an Pelletfeuerungen in Deutschland wird vom DEPV Ende 2012 auf 278.000 Anlagen beziffert. Den Löwenanteil bilden dabei die typischen Heizkessel für Ein- und Zweifamilienhäuser (Leistung < 50 kW), deren Anzahl rd. 185.000 beträgt und die 3.900 Gigawattstunden (GWh) Wärme erzeugen, was etwa einem Pelletverbrauch von knapp einer Mio. t entspricht (Verbrauch je Anlage 5,27 t). Dazu kommen rd. 85.000 Pelletkaminöfen (Wärmebereitstellung 230 GWh, Verbrauch: 0,77 t/Ofen). In der Minderzahl sind größere Pelletfeuerungen (Leistung > 50 kW), von denen es rd. 7.800 Anlagen in Deutschland gibt, die 2.700 GWh Wärme bereitstellen. Über ein Drittel der in Deutschland hergestellten Pellets wird bereits in größeren Anlagen genutzt (Verbrauch je Anlage: rd. 84 t/a). „Die Rahmenbedingungen für den Tausch einer alten Heizung durch eine neue Pelletfeuerung sind gut. Wir gehen daher mittelfristig von einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von mindestens 15 Prozent aus“, bekräftigte Bentele. Für 2013 heißt das 47.000 neue Anlagen (17.000 Öfen, 29.000 Heizungen (< 50 kW), 1.000 Heizungen (< 50 kW)).
Es ist eine Schande dass die dpa Meldung vom 27.01.:
http://wirtschaft.t-online.de/verband-schlaegt-alarm-brennholz-wird-knapp/id_61864682/index
und die Ausstrahlung im Morgenmagazin am 28.01.2013 das Thema völlig falsch steuert !
Allein die faktische Lüge, Pelletpreis hab sich von 2005 bis 2012 nahezu verdoppelt ist eine dreiste Propaganda Aktion !
2005 lag der durchschnittliche Pelletpreis bei 175 €/t…2012 bei 230 €/t…entspricht knapp 31% Preissteigerung.
Heizoel ist im Vergleichszeitraum um 66% gestiegen ! (von 53 auf 88 Cent)
Wo bleiben die Relationen ?
Missbrauch unserer PR Freiheit…würde ich es bezeichnen.
Mit freundlichen Grüßen / best regards
Dipl. Ing. Volker Kieser
Kieser & Kieser Energie Beratung / Energy Consulting
Friedrich-Seeger Str. 15
D 64750 Seckmauern
Fon +499372 943007
Mobile +491799784686