In Nürnberg bleiben die Messehallen im April leer:
IFH Intherm 2020
Die Heizungsfachmesse IFH Intherm 2020 findet nicht statt. Das teilt der Veranstalter GHM mit.
Unsichere Gesundheitslage verhindert IFH Intherm 2020
Handwerker und Fachplaner werden sich in diesem Jahr in Nürnberg nicht über Branchenentwicklungen und Produktneuheiten aus der Heizungstechnik informieren können. Die IFH Intherm 2020 stellt nicht wie geplant aus. “Vor dem Hintergrund der steigenden Verbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 und der nicht abschätzbaren Entwicklungen sehen wir von einer Verschiebung und Durchführung der Messe in diesem Jahr ab”, begründet GHM-Geschäftsführer Klaus Plaschka die Entscheidung. Die vergangenen Tage hätten gezeigt, dass das Geschehen hochdynamisch und im weiteren Verlauf nicht seriös vorherzusehen sei. Ausstellern, Besuchern und Veranstalter würde sich keine Grundlage für eine verlässliche Planung bieten. Den ursprünglich geplanten Termin hatte GHM wegen des vorläufigen Messeverbots der bayerischen Staatsregierung aufgeben müssen. Den Termin später ins Jahr zu verlegen, erschien GHM zu unsicher. “Aktuelle Aussagen von Seiten der Bundes-, sowie der Landesregierung zeigen, dass die angeordneten Maßnahmen mehrere Monate anhalten könnten und damit von einer Fortdauer oder Intensivierung der unsicheren Planungslage auszugehen ist”, erklärt Plaschka.
GHM-Geschäftsführer Klaus Plaschka
Messetore öffnen in zwei Jahren wieder
Die IFH Intherm findet seit 1976 alle Jahre als Fachmesse für Sanitär, Haus- und Gebäudetechnik im Messezentrum Nürnberg statt. Die Fachverbände SHK Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen sowie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie tragen die Veranstaltung ideell. Der Fachverband SHK Sachsen-Anhalt fungiert als Kooperationspartner. Die nächste IFH Intherm soll vom 26. bis 29. April 2022 stattfinden. Sonderveranstaltungen könnten die Zeit bis dahin überbrücken. “Selbstverständlich beobachten wir die Lage und behalten uns vor, zwischenjährliche Sonderformate, die positive Impulse für die SHK-Branche setzen, anzubieten, wenn dies auch aus Sicht unserer Kunden sinnvoll und realisierbar erscheint“, sagt Plaschka. Wer bereits Besuchertickets für die abgesagte Messe 2020 gekauft hat, bekommt sie laut GHM rückerstattet.