Im Frühjahr 2011 kommt ENplus nach Österreich

Freitag, 08. Oktober 2010 | Autor: Joachim Berner

Im Frühjahr 2011 wird in Österreich ein neuer Qualitätsstandard für Pellets eingeführt. An die Stelle der ÖNORM M7135 tritt das Qualitätszertifikat „EN plus“. Die Vorteile des neuen Systems: Bei „EN plus“ Pellets kann der Kunde auf eine lückenlose Qualitätssicherung von der Produktion bis in sein Pelletlager bauen. Das bedeutet einen störungsfreien und umweltfreundlichen Betrieb der Pelletheizung mit erstklassigem Qualitätsbrennstoff. Das Qualitätszertifikat EN plus basiert auf der neuen europäischen Norm EN 14961-2 für Holzpellets. EN plus wurde gemeinsam von proPellets Austria und dem Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband erarbeitet. Es soll in ganz Europa für ein einheitlich hohes Qualitätsniveau bei Pellets sorgen. Lizenzinhaber für das neue Zertifikat wird der Dachverband der Europäischen Pelletwirtschaft, das European Pellet Council, sein. Die Zertifizierung selbst erfolgt durch akkreditierte Prüf- und Zertifizierungsstellen.

Eine wesentliche Neuerung, die mit EN plus kommt ist, dass nicht nur Pelletproduzenten von unabhängigen Sachverständigen periodisch (und unangekündigt) überprüft werden, sondern dass auch der Handel in die Zertifizierung mit eingebunden ist. Das ist wichtig, weil auch qualitativ einwandfreie Pellets durch nicht sachgemäße Lagerung oder Manipulation Schaden nehmen können. Handelsunternehmen, die EN plus Pellets verkaufen wollen, müssen deshalb in Zukunft auch strikten Qualitätskriterien entsprechen, die von der Dokumentation über die Lagerung bis zu den Lieferfahrzeugen reichen.

Eine weitere Neuerung ist, dass es in Zukunft 3 Qualitätsklassen von Pellets geben wird:

  • Die Klasse A1 bezeichnet Premium Pellets höchster Qualität mit einem Aschegehalt unter 0,7 %.
  • Die Klasse A2 unterscheidet sich von A1 in erster Linie durch einen höheren Aschegehalt, der durch die Verwendung von Laubholz oder Rindenanteilen im Rohstoff zustande kommen kann.  A2 Pellets können auch von robusten Pelletkesseln für Einfamilienhäuser verbrannt werden. In der Regel werden sie aber bei Pelletkesseln größerer Leistung für Wohnhausanlagen, Hotels oder anderen gewerblichen Nutzern zum Einsatz kommen.
  • Die Klasse B bezeichnet Pellets, die sich nur für den industriellen Einsatz, also zum Beispiel in Kraftwerken eignen. Der Ascheanteil kann – bedingt durch einen hohen Rindenteil bis zu 3 % betragen.

Quelle: proPellets Austria

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