Die Rika GmbH hat einen Kombiofen für Pellets und Scheitholz vorgestellt. Im Gespräch mit Pellteshome.com erklärt Geschäftsführer Karl Riener die Besonderheiten des Geräts, stellt die wichtigsten Absatzmärkte für Pelletsöfen vor und geht auf die technologischen Anforderungen der Zukunft ein.
Herr Riener, Ihr Unternehmen hat in diesem Frühjahr mit dem Induo einen Kombiofen für Holzpellets und Scheitholz vorgestellt. Für wen ist das Gerät gedacht?
Der Kombiofen Induo vereint den Bedienkomfort eines Pelletofens mit dem romantischen Holzfeuer eines Kaminofens. Er ist also für jene gedacht, die Flexibilität beim Heizen schätzen und auf nichts verzichten wollen. Mit dem Rika Kombiofen Induo muss man sich nicht mehr zwischen romantischem Feuer und Heizkomfort entscheiden, denn mit diesem Ofen ist beides möglich.
Karl Riener leitet den Ofenhersteller Rika. Foto: Rika
Wodurch zeichnet er sich aus?
Als Marktführer bei Pelletöfen und Innovationsführer bei Kaminöfen haben wir unser umfassendes technisches Know-how in die Entwicklung dieses Ofens gesteckt. Wir sind stolz darauf, den ersten Kombiofen entwickelt zu haben, der nicht umgerüstet werden muss, weil er automatisch den eingelegten Brennstoff erkennt. Die einfache Bedienung des Ofens erfolgt über ein speziell entwickeltes Touchdisplay, das aufgrund seiner intuitiven Menüführung besonders benutzerfreundlich ist. Auch die bequeme Steuerung per Telefon, die sich bei den Pelletsöfen ja bereits seit längerem bewährt hat, gibt es beim Kombiofen Induo. Er spricht also all jene an, die beim Heizen auf Komfort und eine einfache Bedienung in Kombination mit einem natürlichen Holzfeuer Wert legen. Auch für jene, die beispielsweise über eigenes Brennholz verfügen ist der Induo eine passende Alternative. Denn mit ihm haben sie die Möglichkeit, mit Holz zu heizen, ohne dabei auf die Annehmlichkeiten der Pelletstechnik verzichten zu müssen.
Das Gerät kann abwechselnd mit beiden Brennmaterialien heizen, ohne dass man es von Hand umrüsten oder umschalten muss. Wie funktioniert das?
Der Ofen verfügt über einen Sensor, die so genannte automatische Brennstofferkennung, und registriert damit automatisch, ob gerade Holz eingelegt wurde. Hat der Besitzer einige Holzscheite eingebracht, regelt der Ofen von da an von selbst die Pelletszufuhr entsprechend der eingestellten Raumtemperatur beziehungsweise Heizzeiten. Es lassen sich jeweils zwei Heizzeiten pro Tag einstellen. Beispielsweise kann man vormittags bequem mit der Pelletsfeuerung für eine wohlige Raumtemperatur sorgen. Abends kann man mit Holzscheiten bei knisterndem Kaminfeuer und tanzendem Flammenspiel entspannt den Tag ausklingen lassen.
Was ist für Sie die größte Besonderheit des Ofens?
Erstens die bereits angesprochene automatische Brennstofferkennung, die den Induo technologisch wirklich zu einer Weltneuheit macht. Zweitens das Touchdisplay. Damit ist der Kombiofen Induo das erste Raumheizgerät auf dem Markt, das über so ein modernes Bedienfeld gesteuert werden kann. Das komfortable Touchdisplay ist nicht nur übersichtlich und somit selbsterklärend, es visualisiert außerdem stets die aktuellen Betriebszustände, zum Beispiel ob sich der Ofen in der Startphase befindet, und ermöglicht die individuelle Heizprogrammierung so einfach wie noch nie. Darüber hinaus kann der Ofen zum Beispiel auch bei einem Stromausfall problemlos mit Scheitholz weiter heizen.
Kesselhersteller haben bei den Frühjahrsmessen neu entwickelte Brennerraumkonstruktionen vorgestellt, um den Staubausstoß ihrer Pelletsgeräte zu senken. Wie verbessern Sie die Verbrennung in ihren Pelletsöfen?
Die Kombination aus Luftführung, Brennraumgeometrie sowie die eigens entwickelte seitliche Pelletszuführung im Pelletbrenner stellen einen wesentlichen Bestandteil der von uns erreichten niedrigen Emissionen dar. Unsere Produkte werden vor Serienstart und darüber hinaus im hauseigenen Testlabor abgestimmt und weiterentwickelt, sodass sie die geforderten Grenzwerte deutlich unterschreiten.
Welche Rolle spielt dabei die Regelung?
Die Regelung überwacht während des Betriebs sämtliche Betriebsparameter, sodass sie auch bei wechselnden Gegebenheiten, zum Beispiel der Pelletsqualität oder des Kaminzugs, reagiert und die Emissionen auf ein Mindestmaß reduziert.
Wie wichtig ist die Kombination mit einer Solarwärmeanlage beim Verkauf Ihrer Pelletsöfen?
Unsere Pelletsgeräte erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit in Kombination mit einer Solarwärmeanlage, da sie für behagliche Wärme sorgen falls die solaren Erträge nicht den Wärmebedarf decken können.
Welches sind derzeit Ihre wichtigsten Märkte für Pelletsöfen?
Frankreich, Deutschland, Belgien, Österreich.
In welchen Ländern erwarten Sie in Zukunft besonders starke Zuwächse und warum?
Einerseits in den Benelux-Staaten Belgien, Niederlande und Luxemburg. In diesen Ländern haben wir gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern bereits eine gute Marktposition aufbauen können. Aufgrund unserer führenden Technik und unseres einzigartigen Designs freuen wir uns auf diesen Märkten über eine stetig wachsende Nachfrage. Ein weiterer aufstrebender Markt für unsere Kamin- und Pelletsöfen ist Großbritannien.
Welche technologischen Herausforderungen sehen Sie in der Zukunft bei der Entwicklung neuer Pelletsofengeräte?
Als Marktführer bei Pelletöfen sind wir natürlich stets bemüht in puncto Innovationen ganz vorne zu sein. Ich denke, dass in der Zukunft einerseits die Anforderungen bezüglich der Wirkungsgrade der Geräte sowie der Staubemissionen weiter steigen werden. Andererseits werden auch die Anforderungen des Endkunden in puncto Bedienfreundlichkeit weiter steigen. So arbeiten wir beispielsweise bereits an einem Touchdisplay für Pelletsöfen ähnlich dem beim Kombiofen Induo, mit dem eine intuitive Programmierung möglich ist. Darüber hinaus sind auch längere Laufzeiten der Pelletsöfen, ohne sie reinigen zu müssen, für Endkunden ein wichtiges Thema.
Weitere Informationen: www.rika.at
Fogo von Jolly Mec. heizbar mit Pellets und Scheitholz. Wasserführend. sodass er auch warmwasser bereiten kann.
Hat jemand von dem gehört?