Das neue Kompetenzzentrum Wärmewende soll Kommunen bei der Planung und Realisierung klimaneutraler Gebäude unterstützen. Gegründet hat es die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW).
Kompetenzzentrum Wärmewende vereint zwei Kompetenzzentren
“Wir wollen die Anlaufstelle für die zur Wärmeplanung verpflichteten Kommunen in Baden-Württemberg sein – und darüber hinaus natürlich für alle Kommunen, die Wärmeplanung freiwillig betreiben wollen”, beschreibt Leiter Max Peters die Aufgabe, die er sich mit dem Kompetenzzentrum Wärmewende vorgenommen hat. Der 33-Jährige hat seit April 2019 als Projektmanager im Kompetenzzentrum Wärmenetze kommunale Akteure beraten. Zuvor hat er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Karlsruher Institut für Technologie und als beratender Ingenieur in einem Planungsbüro gearbeitet. Mit der neuen Organisation bündelt die Landesenergieagentur die Expertise der bisherigen Kompetenzzentren Wärmenetze und Kraft-Wärme-Kopplung Florian Anders, bisheriger Leiter des Kompetenzzentrums Kraft-Wärme-Kopplung, wird Peters als Stellvertreter unterstützen. Helmut Böhnisch, der zwölf Jahre das Kompetenzzentrum Wärmenetze geleitet hat, geht in den Ruhestand.
Leitfaden für Kommunale Wärmeplanung geplant
Bis zum Herbst 2020 planen Peters und sein Team vom Kompetenzzentrum Wärmewende, einen Leitfaden für die Kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Im Oktober wird voraussichtlich die Novellierung des baden-württembergischen Klimaschutzgesetzes verabschiedet. Die verpflichtende Kommunale Wärmeplanung ist einer von acht Eckpunkten darin. Mit der Novelle des Klimaschutzgesetzes werden die 103 größten Kommunen im Land zur Wärmeleitplanung verpflichtet. Alle anderen der insgesamt 1.100 Städte und Gemeinden sollen Fördermittel für eine Kommunale Wärmeleitplanung beantragen können. Bis zum Jahr 2050 sollen alle Gebäude in Baden-Württemberg klimaneutral mit Wärme versorgt werden.