Vorschriften für Pellet-Großlager in Vorbereitung
Berlin 24.02.2010 – Erste wissenschaftliche Studien aus Österreich zeigen, dass es in großen Pelletlagern (> 10 t) und in luftdichten Systemen zu überhöhten Kohlenmonoxid (CO)-Werten kommen kann. Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) weist darauf hin, dass es bei der üblichen Pelletheizung im Privathaushalt kein Risiko für den Betreiber gibt. „Bei sachgemäßem Umgang mit Lager- und Heizräumen geht im Privathaushalt von normgerechten Holzpellets keine Gesundheitsgefährdung aus“, sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele.
Der DEPV wird den Unglücksfall in einem großen Remscheider Pelletlager zur Erarbeitung von Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Großlagern nutzen. Es wird umgehend ein gesondertes Warnschild für diese Läger geben, das über die Heizungshersteller verteilt wird. Darüber hinaus wird so schnell wie möglich ein technisches Regelwerk für den Umgang mit Großlagern erarbeitet“, betonte Bentele.
Im Privathaushalt gibt es keinen Anlass zur Beunruhigung. Hier gelten die bekannten Sicherheitsregeln im Umgang mit Energielager- und Heizräumen. Der DEPV hat 2008 hierfür einen Sicherheitsflyer und ein Warnschild für den Lagerraum entworfen, die über Heizungsbauer und Pellethandel vertrieben werden. Bei über 120.000 Pelletheizungen in Deutschland sind bislang keine Unfälle mit CO bekannt geworden. „Dies zeigt eindeutig, dass die Pelletheizung eine sichere Wärmequelle ist“, so Bentele.
Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. vertritt seit 2001 die Interessen der deutschen Pellet- und Holzenergiebranche. Kessel- und Ofenhersteller, Produzenten von Pellets und weiterer Energieholzsortimente, Komponentenhersteller sowie Vertriebspartner haben sich in diesem Bundesverband organisiert.
Quelle: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V