Eine ressourcenschonende Bauweise und der Einsatz erneuerbarer Energien können die Energiekosten nachhaltig niedrig halten. Darauf verweist die Bausparkasse LBS.
LBS-Immobilienmarktanalyse: Nachhaltiges Bauen im Kommen
41 Prozent der Wohnungseigentümer:innen in Deutschland haben im vergangenen Jahr mindestens eine nachhaltige Technologie genutzt – sei es eine Pelletsheizung, eine Solaranlage oder eine Wärmepumpe. “Wegen der langfristig niedrigeren Betriebskosten lohnt es sich finanziell, in ein nachhaltiges Eigenheim zu investieren”, erklärt Albrecht Luz von der LBS die wachsende Beliebtheit erneuerbarer Energien. Früher hätten viele Menschen das Thema Nachhaltigkeit eher mit Verzicht verbunden, heute bringe ein klimafreundlich gebautes Haus ein erhebliches Plus an Lebens- und Wohnqualität. Angehende Wohneigentümer:innen würden vor allem dann auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit achten, wenn die Kosten dadurch langfristig geringer würden, wie die LBS in ihrer aktuellen bundesweiten Immobilienmarktanalyse feststellt hat. Am wichtigsten ist ihnen demnach, durch die Maßnahmen und Technologien die Energieausgaben zu senken und staatliche Fördermittel nutzen zu können. Aber auch der Werterhalt der eigenen vier Wände spielt eine Rolle sowie die Verwendung ökologischer Baustoffe, die zu einem gesunden Raumklima beitragen.
Altes aufpäppeln statt Neues bauen
Deutlich kostengünstiger und nachhaltiger als ein Neubau ist laut LBS die Sanierung von Bestandsgebäuden. “Das CO2-Einsparpotenzial ist hier viereinhalb Mal größer”, sagt Luz. Angesichts der angestrebten CO2-Neutralität bis 2045, der explodierenden Energiepreise und des Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum zähle die Ertüchtigung des Wohnungsbestandes zu den größten Herausforderungen. Dabei können Bausparkassen wie die LBS einen wichtigen Beitrag leisten. Viele Bausparverträge, die in den vergangenen Jahren angespart wurden und heute zuteilungsreif sind oder in naher Zukunft werden, sind beim aktuellen Zinsniveau wieder sehr attraktiv. Wer nachhaltig bauen möchte, sollte möglichst nachwachsende und vor allem kreislauffähige, also recycelbare Rohstoffe verwenden, die bei einem späteren Rückbau wieder sortenrein getrennt werden können. Gut funktionieren Lehm, Holz und Stroh – am besten aus der näheren Umgebung. Energie und Geld sparen lässt sich auch mit recycelten Materialien aus Abrissgebäuden oder gebrauchten Bauteilen, die bei sogenannten Bauteilbörsen angeboten werden.