Holzheizungen: Marktentwicklung 2020
22 Prozent mehr Pelletskessel, 11 Prozent mehr Stückholzkessel und sieben Prozent mehr Hackgutkessel – die Marktentwicklung 2020 fällt für die Holzheizungsbranche in Österreich positiv aus. Das zeigen Zahlen des Klimaschutzministeriums.
Marktentwicklung 2020: Pelletskessel dominieren Holzheizungsmarkt
Eine Milliarde Euro Umsatz kann die österreichische Holzheizungsbranche für sich im vergangenen Jahr verbuchen. Laut der vom Klimaschutzministerium herausgegebenen Studie “Innovative Energietechnologien in Österreich – Marktentwicklung 2020” kauften die Österreicherinnen und Österreicher 8.132 Pelletkessel, 2.315 typen-geprüfte Stückholzkessel, 2.057 Hackschnitzelkessel sowie 1.215 Stückholz-Pellets-Kombikessel, außerdem mindestens 1.800 Pelletsöfen, 4.600 Holzherde und 6.000 Kaminöfen.Der inländische Absatz hat aber nur zu einem kleinen Teil zum Umsatzplus der Hersteller beigetragen, denn sie verkaufen vier von fünf Geräten ins Ausland. Damit sie das weiterhin erfolgreich tun können, fordern die Autorinnen und Autoren der Marktdatenstudie sinkende Anlagenkosten bei gleichbleibend hoher technischer Qualität.
Marktentwicklung 2020: Wie sich Solarthermie und Wärmepumpen geschlagen haben
Weniger gut sieht die Marktentwicklung 2020 für die Solarthermiebranche aus. Seit mehr als einer Dekade verliert der Kollektormarkt an Umfang. Auch im Jahr 2020 habe der österreichische Inlandsmarkt wieder einen Rückgang um 17 Prozent erlebt. “Diese Entwicklung ist nicht nur in Österreich, sondern bis auf wenige Ausnahmen auch in den meisten europäischen Ländern ähnlich”, heißt es in der Studie. Ende 2020 waren in Österreich 4,9 Millionen Quadratmeter thermische Kollektoren in Betrieb, was einer Leistung von 3,4 Gigawatt entspricht. Der Gesamtabsatz von Wärmepumpen – Inlandsmarkt plus Exportmarkt – steigerte sich dagegen von 43.665 auf 47.192 Anlagen. Das entspricht einem Plus von 8,1 Prozent, wobei sich Inlands- und Exportmarkt gleichermaßen gesteigert haben. Ein starkes Wachstum war laut der Studie vor allem bei Heizungswärmepumpen in der kleinsten Leistungsklasse bis zehn Kilowatt zu beobachten.
