Moderne Holzheiztechnik macht Biowärme zur umweltfreundlichen Alternative

Montag, 29. Dezember 2014 | Autor: Joachim Berner

Waren Allesbrenner früher wegen ihrer Emissionen in der Kritik, so ist moderne Holzheiztechnik eine saubere Sache. Darauf weist der Österreichische Biomasse-Verband (ÖBV) hin. Vor allem heimische Hersteller von Öfen und Kesseln hätten die Qualität der Holzverbrennung und die Energieeffizienz in den vergangenen Jahren enorm verbessert.

Moderne Holzheiztechnik senkt Emissionen

Die Anzahl der verkauften Heizkessel, Öfen und Herde, die mit Holz beheizt werden, ist in den vergangenen Jahren laut ÖBV stetig gestiegen. So wurden 2012 rund 12.000 neue Pelletskessel installiert. Trotz einer Vervierfachung der installierten Leistung von Biomasseanlagen zwischen 2001 und 2012 sind die Feinstaubemissionen in Österreich insgesamt um rund 20 Prozent gesunken. Bei der Verbrennung von Holz entstehen Emissionen. Einige von ihnen sind unvermeidbar, da sie ein Produkt der vollständigen Verbrennung sind und aus den Bestandteilen des Holzes zwangsläufig entstehen. Dazu zählt Kohlendioxid. Da Holz aber nur jene Menge an Kohlendioxid freisetzt, die es beim Wachsen aufgenommen hat, verbrennt es CO2-neutral. Je vollständiger die Verbrennung erfolgt, desto weniger Emissionen werden verursacht.

Welche Emissionen entstehen

Andere Emissionen wiederum resultieren aus unvollständiger Verbrennung. Zu diesen Verbrennungsprodukten zählen vor allem Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und organische Anteile des Feinstaubs. Feinstaub entsteht bei Verbrennungsprozessen – sei es im Verkehr, der Industrie oder beim Heizen. Feinstaub ist ein Mix unterschiedlichster, teils organischer, teils anorganischer Stoffe. Wichtiges Unterscheidungsmerkmal der Feinstaubemissionen ist die Größe der Staubteilchen. Unter “PM 10″ versteht man beispielsweise Feinstaubemissionen mit einem Durchmesser von weniger als zehn Mikrometer beziehungsweise weniger als ein Hundertstel Millimeter. Das ist deutlich geringer als der Durchmesser eines Haares.

Österreichische Hersteller exportieren Großteil ihrer Produkte

Die österreichischen Hersteller von Hackgut-, Pellets- und Scheitholzkesseln sowie die Ofenindustrie und das Hafnergewerbe sind seit Jahrzehnten weltweit technologisch führend. Heimische Kesselhersteller setzen rund 70 Prozent ihrer Produktion im Ausland ab. So kommen zum Beispiel zwei von drei in Deutschland installierten Biomassefeuerungen aus Österreich. Auch die österreichische Ofenbranche erzielte markante Verbesserungen der Verbrennungsqualität. Dies gilt sowohl für industriell hergestellte Öfen und Herde als auch individuell errichtete Kachelöfen. Viele Produkte erfüllen die anspruchsvollen Anforderungen des Österreichischen Umweltzeichens für Holzheizungen.

Weitere Informationen: www.waermeausholz.at

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