Das Interesse an mobilen Heizzentralen zum Mieten, darunter Pelletsanlagen, hat in diesem Jahr stark zugenommen. Das meldet das auf mobile Energielösungen spezialisierte Portal Deutsche Thermo.
Energiekrise steigert Nachfrage nach mobilen Heizzentralen zum Mieten
Um 260 Prozent hat sich laut Deutsch Thermo die Nachfrage nach mobilen Heizzentralen zum Mieten in den Monaten Januar bis November 2022 erhöht. Besonders groß war das Interesse im Megawatt-Segment mit einer Steigerung um 673 Prozent. Gleiches gilt im Segment der mobilen Heizzentralen mit einer Leistung von 500 bis 1.000 Kilowatt. Die Nachfrage stieg ebenfalls um über 600 Prozent. Etwas geringer fiel die Entwicklung im Bereich unter 500 Kilowatt aus. Das Interesse an mobilen Heizzentralen zum Mieten wuchs um 311 Prozent (201 bis 500 Kilowatt), 235 Prozent (kleiner 36 Kilowatt), 194 Prozent (101 bis 200 Kilowatt) und 172 Prozent (37 bis 100 Kilowatt). Als Gründe für das Interesse nennt Deutsche Thermo die steigenden Preise und die weiterhin unsichere Verfügbarkeit von Erdgas. “Im Zuge dieser unsicheren Marktentwicklung haben sich viele vor allen Dingen große Unternehmen und Dax-Konzerne frühzeitig abgesichert und bereits im Frühjahr und Sommer 2022 redundante Heizungscontainer angemietet, um bei einer möglichen Erdgasknappheit auf drohende Abschaltungen vorbereitet zu sein”, schreibt das Energieportal.
Interesse an mobilen Pelletsheizungen verdreifacht sich
Neben der Anzahl an Anfragen veränderte sich im Vergleich zum Vorjahr auch das Interesse an den einsetzbaren Energieträgern. So ging der Anteil an der Gesamtnachfrage nach heizölbetriebenen Lösungen um neun Prozent zurück. Üblicherweise ist dieser Anteil aufgrund der einfachen Nutzbarkeit der Ölheizungen traditionell sehr hoch. Fragten 2021 noch 55 Prozent eine mobile Heizzentrale für Heizöl an, waren es 2022 aber nur noch 46 Prozent. Das Interesse an Erneuerbare-Energien-Anlagen dagegen vervielfachte sich. So wuchs die Nachfrage nach Pelletsheizungen von zwei auf sechs Prozent. Die Nachfrage nach Hackschnitzelheizungen, die eher im größeren Leistungssegment zum Einsatz kommen, verfünffachte sich von zwei auf neun Prozent aller Anfragen. Bei den übrigen Energieträgern gab es kaum Veränderungen. Strom für Elektroheizkessel und mobile Wärmepumpen stieg von 23 auf 25 Prozent an. Erdgas blieb mit einer Nachfrage von drei Prozent stabil und das Interesse an Flüssiggas für Mietheizungen sank minimal von drei auf zwei Prozent. Deutsche Thermo rechnet mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage im kommenden Jahr. Dann solle es Förderung für mobile Heizzentralen geben.