Automatisch sich reinigende Feinstaubabscheider haben das Karlsruher Institut für Technologie und die Firmen CCA-Carola Clean Air und HDG Bavaria getestet. Betreiber von Hackschnitzelheizungen und anderen Biomasseanlagen können mit ihnen die Feinstaubemissionen deutlich reduzieren und die strengen gesetzlichen Emissionsanforderungen einhalten.
Feinstaubabscheider arbeiten zuverlässig
Laut der Projektpartner belegen die Feldtests einen robusten, stabilen Dauerbetrieb der Feinstaubabscheider. Wegen der hohen Abscheidegrade würden sich die strengen Grenzwerte der Bundesimmissionsschutzverordnung für Staubemissionen zuverlässig einhalten lassen. Bei einer Abgastemperatur bis 200 Grad Celsius und einer Corona- Entladungsleistung von 45 Watt liegt der Abscheidegrad bei 77 Prozent. Die Projektpartner haben an acht Feldtestanlagen mit Leistungen von 50 bis 200 Kilowatt die Zuverlässigkeit der vier Typen von neu entwickelten Elektroabscheidern geprüft. “Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten können dazu beitragen, die Akzeptanz von Holzheizungen und anderen Biomasseheizungen zu stärken”, heißt es in einer Presseinformation.
Vier Modelle inzwischen erhältlich
Mit den Entwicklungsarbeiten im Projekt haben die Partner wichtige Fortschritte durch Reduzierung der für den Feinstaubabscheider notwendigen Aufstellfläche sowie bei der automatischen Regelung erreicht. Außerdem konnten sie Erkenntnisse zur Einstufung und Entsorgung der Stäube erzielen, die für Planer und Betreiber von Biomasseanlagen von Bedeutung sein können. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen ergaben, dass die Feinstaubabscheider bei Projekten mit Heizkesseln von 100 bis 200 Kilowatt Leistung zusätzliche Investitionskosten von zehn bis 20 Prozent verursachen. In Bezug auf die Wärmegestehungskosten ergab die Berechnung gemäß VDI 2067, dass der Einbau eines Staubabscheiders den Wärmepreis nur geringfügig beeinflusst. Die Firma CCA-Carola Clean Air hat inzwischen mit der Markteinführung von vier Abscheidermodellen begonnen.