Ökowärme in Deutschland stagniert trotz Zuwachs

Dienstag, 04. April 2017 | Autor: Joachim Berner

Obwohl der Beitrag der Ökowärme in Deutschland im vergangenen Jahr gestiegen ist, hat sie ihren Anteil nicht erhöhen können. Denn auch der gesamte Endenergiebedarf für Wärme hat sich erhöht. Das ergibt sich aus den Zahlen der vom Umweltbundesamt (UBA) herausgegebenen Studie “Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2016″.

Feste Biomasse liefert am meisten Ökowärme

Aufgrund der gegenüber dem Vorjahr kälteren Witterung hat die Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung laut Umweltbundesamt zwar im Jahr 2016 zugenommen – um rund zehn Prozent auf 168 Milliarden Kilowattstunden. Da sich der gesamte Endenergieverbrauch für Wärme nach Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) ebenfalls, stagnierte der Anteil der Ökowärme bei 13,4 Prozent. Nach ersten Schätzungen ist insbesondere der Holzverbrauch in privaten Haushalten gestiegen. Mit einem stabilen Anteil von rund 75 Prozent bleibt die feste Biomasse inklusive des biogenen Anteils am Abfall mit großem Abstand die wichtigste Quelle für Ökowärme. Sie stellte 6,5 Prozent mehr Energie bereit als im Vorjahr.

Wirtschaftliche Impulse übertreffen Investitionen

Die erneuerbaren Energien haben sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor für Deutschland entwickelt. So wurden 2016 laut UBA rund 14,2 Milliarden Euro in den Bau unter anderem von Biomasse-, Solar- und Windanalgen investiert. Nach einem starken Einbruch im Vorjahr legten die Investitionen in Biomasseanlagen zur Stromerzeugung im Jahr 2016 wieder etwas zu. Die wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb der Anlagen stiegen im Vergleich zu 2015 von 14,7 auf 15,4 Milliarden. Euro. Als Grund nennt das UBA die steigenden Aufwendungen für Wartung und Betrieb des wachsenden Anlagenparks. Besonders bei der Ökowärme aus fester Biomasse übersteigen die wirtschaftlichen Impulse die Investitionen. So wurden rund 1,4 Milliarden Euro in Biomassewärme investiert, die zu einem ökonomischen Nutzen von 3,1 Milliarden Euro führten.

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