Der österreichische Pelletsspezialist Ökofen GmbH arbeitet an der Entwicklung einer Strom produzierenden Pelletsheizung. Eine Testphase der Geräte sei angelaufen, meldet das Unternehmen. “Die dezentrale Energieerzeugung mittels Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung ist derzeit eines der zentralen Energiethemen. Der Vorteil liegt in einer effizienteren Energienutzung, da die Wärme nicht nur für die Stromerzeugung, sondern auch für die Raumwärme genutzt wird. Bisher gibt es jedoch nur Systeme, welche fossile Energieträger zur Strom- und Wärmeerzeugung nutzen”, erklärt Ökofen-Gründer Herbert Ortner.
Herbert Ortner präsentiert mit Sohn Stefan das Modell eines Stirlingmotors. Foto: Ökofen
Den Strom soll ein Freikolben-Stirlingmotor des englischen Herstellers Microgen Engine Corporation mit einer Leistung von einem Kilowatt erzeugen. Das Gerät arbeitet, wenn Wärme benötigt wird und produziert gleichzeitig Strom. In der Vergangenheit haben bereits andere Unternehmen an der Entwicklung von pelletsbefeuerten Mikro-Blockheizkraftwerken gearbeitet. Bis zur Serienreife haben sie es allerdings nicht gebracht. Ökofen-Geschäftsführer Stefan Ortner, der das Entwicklungsprojekt leitet, macht sich deswegen keine Sorgen. “Wir verfügen über einen serienreifen Stirlingmotor, in dessen 15 Jahre dauernde Entwicklung mehr als 200 Millionen Euro geflossen sind. Und wir haben den Pelletskessel genau auf die Kombination mit dem Stirlingmotor abgestimmt.”
Auf der Internetseite www.okofen-e.com informiert das Unternehmen über seine Entwicklungsarbeit und die dezentralen Energieerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung. Über einen Blog und Facebook will das Unternehmen zudem “alle beteiligten Partner wie Kunden, Servicetechniker, Mitarbeiter und Kundenbetreuer, aber auch interessierte Tüftler und das versierte Fachpublikum sowie politische Entscheidungsträger” für sein Projekt begeistern.