Ein Marktreport zur Pelletsproduktion in Nordamerika hat die Marktforschungsfirma Future Metrics herausgegeben. Fazit: 2018 war für die nordamerikanischen Hersteller ein besseres Jahr – vor allem im Export.
Future Metrics: Pelletsproduktion in Nordamerika wächst
Rekordhöhen haben laut Future Metrics die Exporte der Pelletsproduzenten in den USA und in Kanada im vergangenen Jahr erreicht. Als Grund gibt das Marktforschungsunternehmen in seinem aktuellen, alle Vierteljahre erscheinenden Marktreport das anhaltende Nachfragewachstum in Asien und einen stark verbesserten Markt in Europa an. “Auf nationaler Ebene erholte sich die Produktion in der Region Nordost und Nordzentral von nur 790.000 Tonnen im Jahr 2017 auf eine Millionen Tonnen”, heißt es in der Zusammenfassung der Studie. Im Westen ging die Produktion demnach zwar leicht zurück – von 404.000 auf 395.000 Tonnen. Die weit produktionsstärkere Region Süd, zu der sowohl Inlands- als auch Exportproduzenten gehören, produzierte dagegen 17 Prozent mehr. 6,8 Millionen Tonnen statt 5,8 Millionen Tonnen wie im Jahr 2017.
Nordamerika: Export wichtiger als Inlandsmarkt
Als extrem angespannt beschreibt Future Metrics den globalen Pelletsmarkt im Jahr 2018. Die industrielle Nachfrage habe die Produktionskapazitäten erstmals seit Jahren übertroffen. So hätten die sechs größten Importländer – Großbritannien, Dänemark, Südkorea, Italien, Belgien und die Niederlande – ihr Handelsvolumen gesteigert – alle außer Belgien um 15 Prozent oder mehr. “Die Marktverknappung spiegelte sich im Spotmarktpreis wider, der 2018 Rekordhöhen erreichte”, schreiben die Marktforscher in ihrem Report. Weniger herausragend habe sich der nordamerikanische Inlandsmarkt entwickelt. Dennoch habe er sich gegenüber den schwierigen Vorjahren verbessert. So hätten die Pelletslieferanten ihre hohen Lagerbestände abbauen können, die sich über die vergangenen schwachen Heizperioden aufgebaut hätten. Laut Future Metrics befinden sich die Lagerbestände im Norden auf dem niedrigsten Stand, seit die US-amerikanische Energieinformationsbehörde EIA im Jahr 2015 begonnen hat, entsprechende Daten zu sammeln.