Während die Eurokrise die Heizölpreise in die Höhe treibt, bleiben Holzpellets günstig. Laut einer aktuellen Preiserhebung des österreichischen Branchenverbandes Propellets Austria kostet ein Kilogramm des modernen Brennstoffs im Monat Mai durchschnittlich 19,7 Eurocents – und damit nur halb soviel wie leichtes Heizöl. “Das österreichische Produkt Holzpellets lässt sich von internationalen Krisen nicht beeindrucken”, sagt Propellets Austria-Geschäftsführer Christian Rakos. Während der Ölpreis sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt habe, laufe die heimische Produktion von Holzpellets ungestört. Mit “Pellets heizen statt Geld verheizen” hat die Pelletsbranche eine Informationskampagne gestartet, die mit Radiospots und Internet-Banner auf den Preisvorteil von Holzpellets hinweist.
Österreich ist mit einer Produktionskapazität von über einer Million Tonnen der sechstgrößte Pelletsproduzent der Welt. Es kann damit seinen Bedarf von rund 590.000 Tonnen problemlos decken. 27 Pelletswerke verarbeiten den Rohstoff aus den heimischen Wäldern im eigenen Land. “Das garantiert eine hohe inländische Wertschöpfung und die Unabhängigkeit von ausländischen Energieträgern”, betont Rakos. Mittlerweile heizen über 71.000 Haushalte und Gewerbebetriebe mit dem CO2-neutralen Brennstoff. Österreichs Firmen führen nicht nur bei der Produktion, sondern auch bei der Herstellung von Pelletsheizungen. Dies schlägt sich in den Exportzahlen nieder: So stammen sechs von zehn in Deutschalnd verkauften Pelletskesseln aus Österreich.