Pelletsproduktionswerke von German Pellets werden aufgeteilt

Montag, 02. Mai 2016 | Autor: Joachim Berner

Nach der Insolvenz von Europas größtem Pelletsproduzenten German Pellets kommen nun mehrere Investoren zum Zuge, um die Pelletsproduktionswerke weiterzuführen. Angaben der Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde zufolge übernimmt das US-amerikanische Investmentunternehmen Metropolitan Equity Partners das Pelletswerk in Wismar, der schwäbische Faserstoffhersteller J. Rettenmaier & Söhne die Produktionen in Ettenheim und Herbrechtingen. Wer ein viertes Werk im sächsischen Torgau fortführen wird, steht noch nicht fest.

Pelletsproduktion in Wismar bekommt neuen Namen

So langsam sind die verschiedenen Pelletsproduktionswerke der German Pellets-Gruppe verteilt. Bereits Anfang April haben die beiden Hot’ts-Gründer Gerhard und Bernhard Glechner von der insolventen German Pellets-Tochter Südpell ihr altes Unternehmen übernommen. Nun scheinen die German Pellets-Werke in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern neue Besitzer gefunden zu haben. So will die Beteiligungsgesellschaft Metropolitan Equity Partners das Pelletsproduktionswerk in Weimar fortführen. Das Unternehmen aus New York hat bislang in dreißig Unternehmen aus der Energie- und Informationsbranche investiert. Nach der Übernahme soll der Poduktionsbetrieb in Wismar in Wismar Pellets umbenannt werden.

Pelletsproduktionswerke bleiben im Ländle

Der neue Besitzer der baden-württembergischen Pelletsproduktionswerke hat es näher. Die Zentrale der J. Rettenmaier & Söhne-Unternehmensgruppe (JRS) liegt in Rosenberg im gleichen Bundesland. JRS entwickelt und verarbeitet organische Fasern aus pflanzlichen Rohstoffen für die unterschiedlichsten Industrien zu Feinstfasern, Lebensmittelzutaten oder Sondermischungen. Zu ihrem Produktsortiment gehört unter anderem Tiereinstreu aus Holzpellets. Holzfasern von JRS dienen zum Beispiel als funktionale Füllstoffe in Verbundmaterialien für Fassadenelemente, Terassendielen oder Zäunen. Die Automobilindustrie verwendet die Faserstoffe, um Fahrzeugteile mit einem geringen Gewicht daraus herzustellen. JRS betreibt Fabriken in Amerika, Asien und Europa. Nun werden Pelletsproduktionswerke im Ländle hinzukommen.

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