Pelletsverband rechnet mit Boom in Österreich

Mittwoch, 04. April 2012 | Autor: Joachim Berner

Einen Verkaufsrekord für Pelletszentralheizungen und Pelletskaminöfen verspricht der österreichische Branchenverband Propellets Austria. “Die Frühjahrsmessen haben eines klar gezeigt: Immer mehr Österreicher wollen weg vom Heizöl”, sagt Propellets-Geschäftsführer Christian Rakos. Schon in den ersten drei Monaten des neuen Jahres hätten die Hersteller von Pelletskaminöfen 30 Prozent mehr verkauft als im Vorjahr. Ähnlich hohe Zuwächse hätten auch Hersteller von Pelletszentralheizungskesseln gemeldet.

Um die Versorgung mit dem Brennstoff macht sich Rakos von Propellets keine Sorgen. “Was die Pelletproduktion betrifft, können wir auch eine stark steigende Nachfrage problemlos bedienen. Die Pelletproduktionskapazitäten werden in Österreich im heurigen Jahr 1,35 Millionen Tonnen erreichen. Der Verbrauch wird beim derzeitigen Trend auf 850.000 t steigen, es gibt also ein großes Polster.”

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2 Kommentare

  1. [...] es im aktuellen Newsletter von proPellets Austria. Bereits im April hatte der Verband eine positive Marktprognose [...]

  2. Michael Böhm sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    diese Tage flatterte mir mit der Post ein Angebot im Zusammenhang mit einer Einlagerungsaktion von Pellets ins Haus. Doch wie erstaunt war ich, als ich feststellen musste, dass der Preis im Vergleich zum Vorjahr gleich um 16 Prozent gestiegen ist. Auf meine telefonische Anfrage hin, konnte oder wollte man mir die Gründe nicht nennen und verwies mich an die Produzenten. Als fachkundiger Ansprechpartner denke ich, müssten Sie mir die gewünschte Auskunft geben können.

    In der Vergangenheit wurden ja Preissteigerungen damit begründet, dass andere Länder unsere Kontingente aufgekauft hätten, dass zuwenig Holz auf dem Markt wäre, dass der Ölpreis gestiegen ist – ich nehme an, der Transport hat sich in diesem Fall verteuert, wobei das aber vor allem die Zwischenhändler betroffen haben muss – usw.

    Mein Eindruck in diesem Zusammenhang ist hingegen der, dass man seitens der Erzeuger auf den üblichen Karren aufgesprungen ist und versucht, herauszuholen, was möglich ist. Einerseits ja verständlich, überhaupt wenn darüber gejubelt wird, dass Pelletheizungen vermehrt installiert werden. Ich möchte aber dazu etwas zu bedenken geben: Dieser Boom könnte sich auch wieder sehr rasch legen. Neue Technologien, aber auch bereits bewährte, sind in Entwicklung bzw. im Vormarsch, z. B. Tiefenbohrungen zur Wärmegewinnung, Photovoltaikanlagen, Gasheizungen, etc.

    Einerseits sind Pellets ein heimisches, umweltfreundliches Produkt das man fördern sollte, andererseits ist der Einbau von Pellets- oder Hackschnitzelheizungen wesentlich teurer als beispielsweise eine Öl- oder Gasheizung. Da sollten doch auch Anreize geschaffen werden. Darüber hinaus sollte die wirtschaftliche Unterstützung und Wertschöpfung im eigenen Land bleiben, denn sonst passiert das, was es in anderen Bereichen zur Genüge gibt, man holt sich die Produkte aus dem nahen Ausland, auch wenn diese vielleicht nicht immer die gleiche Qualität aufweisen wie heimische.

    In den letzten Jahren wurde viel Geld in neue Pelletierwerke gesteckt, um Österreich unabhängiger zu machen. Aber die Produzenten sollten nicht dem Irrtum verfallen, dass die Nachfrage nun auf Jahrzehnte hinaus gesichert ist, denn gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten vergleichen Häuslbauer, Wohnbaugesellschaften, Gemeinden die Energiepreise sehr genau und stellen Investitionskosten in Relation.

    Ein vordergründiges “Absahnen” könnte also ein Trugschluss werden und eine nachhaltige Energieform in Misskredit bringen. Als Besitzer einer Pelletheizung werde ich natürlich immer wieder gefragt, welche Erfahrungen ich damit gemacht habe und wie sich die Kosten vergleichen lassen. Wenn man dann wahrheitsgemäß antwortet, hört man schon auch immer wieder: “Na, da kann ich ja gleich bei meiner Ölheizung bleiben”. Ich würde das zwar nicht unterschreiben, aber solche Meinungen sollten schon zu denken geben. Vor allem jenen, die diese Energieform vertreten bzw. damit verdienen wollen, und das auf viele Jahre hinaus.

    In Erwartung Ihrer geschätzten Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

    Michael Böhm

    Bogenweg 260

    6073 Sistrans

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