Mit Peter Daniell Porsche will sich ein Urenkel des Automobilkonstrukteurs Ferdinand Porsche am österreichischen Holzkesselhersteller KWB beteiligen. Eine grundsätzliche Einigung zwischen seiner Beteiligungsgesellschaft PDP Holding und dem Anbieter von Biomasseheizungen sei bereits gefunden worden, Details würden gegenwärtig verhandelt, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung.
KWB verkauft Holzheiztechnik in die ganze Welt
Die strategische Partnerschaft soll Arbeitsplätze und Unternehmenszukunft langfristig sichern. KWB mit Hauptsitz in Österreich in St. Margarethen/Raab in der Steiermark zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Biomasse-Heizsystemen. Das Unternehmen besitzt Firmenniederlassungen in Deutschland, Frankreich und Italien. 15 Vertriebspartner in ganz Europa sowie in Chile, Kanada und Japan verkaufen Hackgut-, Pellets- und Stückholzheizungen aus seiner Produktion. Das von den Biomassepionieren Erwin Stubenschrott und Professor August Raggam 1994 gegründete Unternehmen hat 2015 einen Umsatz von 55 Millionen Euro gemacht. Es beschäftigt derzeit europaweit 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Porsche investiert in unterschiedlichste Branchen
Die Verbindung von Porsche und KWB kommt nicht von ungefähr. Der Sprössling der Autodynastie gehört zu den größten Privatkunden des Kesselherstellers und heizt selbst mit einer KWB-Anlage. “Ich bin von den Produkten und der Unternehmensphilosophie überzeugt. Wenn wir jetzt durch unsere Investition die Weiterentwicklung der KWB unterstützen, halte ich dies für einen überaus wertvollen Kapitaleinsatz”, sagt Porsche. Mit seiner Vermögensgesellschaft PDP Holding hält er unter anderem Beteiligungen an der Firma Reststofftechnik, die Abfälle zu Rohstoffen aufbereitet, an dem Unternehmen go4health, das eine Smartphone-App für das betriebliche Gesundheitsmanagement entwickelt, sowie an dem Brauhaus Gusswerk, das mit naturbelassene Herstellungsverfahren braut.