Ab sofort lassen sich in Nordrhein-Westfalen wieder Zuschüsse für Biomasseheizungen aus dem Programm progres.nrw beantragen. Die Förderung läuft bis 20. November 2021.
progres.nrw: Zuschüsse haben sich geändert
Mit progres.nrw unterstützt Nordrhein-Westfalen unter anderem Biomasseheizungen. Voraussetzung: Sie müssen mit Solarthermie kombiniert sein. Auf folgende Änderungen bei progres.nrw weist die Bezirksregierung Arnsberg hin: Für Kombikessel (Hybridkessel) und Holzhackschnitzelkessel wird der Fördersatz von 1.250 auf 1.000 Euro je Anlage gesenkt. Im Neubau werden nur noch Pelletskessel mit Brennwerttechnik, wassergeführte Pelletsöfen und Holzvergaseröfen gefördert. Folgende Zuschüsse sieht das Programm für Biomasseheizungen vor:
- Brennwert-Pelletskessel (Neubau und Bestandsbau): 2.000 Euro
- wassergeführter Pelletsofen (Neubau und Bestandsbau): 750 Euro
- Pelletskessel (nur im Bestandsbau): 1.750 Euro
- Kombikessel (nur im Bestandsbau): 1.000 Euro
- Holzhackschnitzelkessel (nur im Bestandsbau): 1.000 Euro
- Pelletsofen (nur im Bestandsbau): 750 Euro
- Partikelabscheider: 250 Euro
Die Montage von Sonnenkollektoren wird mit einem Zuschuss von 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche unterstützt. Als Mindestgröße sind fünf Quadratmeter festgelegt. Mit der Installation von Sonnenkollektoren oder Biomasseheizungen darf erst begonnen werden, wenn über den Förderantrag entschieden ist. Als Beginn einer Maßnahme gelten sowohl eine verbindliche Bestellung als auch der Abschluss von Liefer- und Leistungsverträgen.
So fiel 2020 die Bilanz von progres.nrw aus
Im vergangenen Jahr hat das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium so viele Anlagen wie noch nie seit Bestehen des Programms gefördert. Mit rund 25.000 Zuwendungsbescheiden und einer Gesamtfördersumme von 49,3 Millionen Euro konnte es fast dreimal so viele Anträge und insgesamt mehr als doppelt so viele Fördermittel wie im Vorjahr bewilligen. Schwerpunkte der vergangenen Förderperiode waren elektrische Batteriespeicher in Verbindung mit einer neuen Photovoltaikanlage (30,8 Millionen Euro), Wohnungslüftungsanlagen (fünf Millionen Euro) und geothermische Bohrungen für Erdwärmepumpen (4,5 Millionen Euro).