Stromkonzern RWE plant, künftig selbst Holzpellets für die Verfeuerung in Kraftwerken herzustellen. Dazu soll die Tochtergesellschaft RWE Innogy GmbH für 120 Mio. € ein Pelletswerk im Süden des US-Bundesstaates Georgia bauen. Es wird mit einer jährlichen Produktionskapazität von 750.000 t eines der weltweit größten seiner Art sein. Die Pellets aus Georgia will RWE zunächst in Kraftwerken des kürzlich übernommenen niederländischen Kraftwerksbetreibers Essent verfeuern. Später sollen sie in Biomasseanlagen sowie in konventionellen Kraftwerken in Deutschland, Italien und Großbritannien zum Einsatz kommen.
„Durch die neue Anlage sichert sich RWE die Lieferung von Biomasse zu stabilen und wettbewerbsfähigen Preisen“, begründet RWE Innogy-Geschäftsführer Hans Bünting die Unternehmensentscheidung. Holz sei aufgrund der Überschusssituation in den USA günstiger als in Europa mit seinen begrenzten Waldflächen. Die Wälder in Georgia würden genug Holz bieten, um Pellets langfristig herstellen zu können. Für das neue Werk benötigt RWE jährlich rund 1,5 Mio. t Frischholz. Die Holzpresslinge will der Konzern vom Hafen in Savannah nach Europa verschiffen. Solange die USA nicht am CO2-Zertifikatehandel teilnehmen, wird RWE laut eigenen Aussagen dort aus strategischen Gründen nicht in Kraftwerke auf Basis erneuerbarer Energien investieren.
Quelle: www.rwe.com
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