RWE nimmt weltweit größte Pelletsproduktion in Betrieb

Montag, 23. Mai 2011 | Autor: Joachim Berner

Das RWE-Tochterunternehmen RWE Innogy hat im US-Bundesstaat Georgia die weltweit größte Anlage zur Pelletierung von Frischholz eingeweiht. Die darin produzierten Holzpellets will das Unternehmen ab diesem Sommer in seinen Steinkohlekraftwerken zur Strom- und Wärmeerzeugung einsetzen. Die Produktionskapazität der Anlage in Georgia liegt bei 750.000 Tonnen Holzpellets im Jahr. “Damit erschließen wir uns eigene Rohstoffquellen und werden unabhängiger vom Weltmarkt. Mit dem Einsatz der Holzpellets in unseren Kraftwerken in Europa bauen wir dort den Anteil der Biomasse an der Stromerzeugung signifikant aus. Damit sind wir bei der Mitverfeuerung von Biomasse in konventionellen Kraftwerken führend in Europa”,  sagt RWE-Vorstand Leonhard Birnbaum.

RWE hat rund 120 Millionen Euro in das neue Pelletswerk in Georgia investiert. Foto: RWE AG Das Unternehmen verbrennt in seinen Amer-Steinkohlekraftwerken in den Niederlanden bereits heute bis zu 30 Prozent Biomasse. Den Anteil will es in den kommenden Jahren auf 50 und langfristig auf 80 Prozent steigern. In Großbritannien plant RWE das Kohlekraftwerk Tilbury in ein reines Biomassekraftwerk umzuwandeln. Tilbury soll mit einer Leistung von rund 750 Megawatt zum weltweit größten Biomassekraftwerk werden. Sein Rohstoffbedarf betrüge zwei Millionen Tonnen während der geplanten Laufzeit bis spätestens 2015. Davon soll rund die Hälfte aus Georgia kommen. Den Umbau des Kraftwerks will der Energiekonzern bis zum Ende des Jahres abschließen.

Das RWE-Pelletswerk in Georgia von oben. Foto: RWE AG “Um bis 2020 mindestens 20 Prozent des Endenergieverbrauchs in der EU aus erneuerbaren Energien zu decken, spielt die Biomasse in den nationalen Aktionsplänen eine bedeutende Rolle. Allerdings ist heute schon klar, dass der Rohstoffbedarf durch die in Europa verfügbaren Ressourcen bei weitem nicht gedeckt werden kann. In den USA, vor allem in den südlichen Bundesstaaten wie Georgia, sieht die Situation hingegen anders aus. Hier liegt der Überschuss an nachhaltig kultivierter Biomasse in den vergangenen zehn Jahren bei rund 35 Prozent. Europa kann diese Ressource aus Übersee nutzen, um seine CO2-Minderungsziele zu erreichen“, erklärt Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy GmbH, das Engagement des Konzerns.

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