Der Schweizer Branchenverband proPellets.ch empfiehlt Verbraucher:innen, ihre Brennstofflager für den nächsten Winter bereits im Frühjahr zu füllen. Sie könnten damit nicht nur von Preisvorteilen profitieren, sondern auch die Mengenplanung im Land erleichtern.
Brennstofflager konnten trotz Nachfrageboom gefüllt werden
Die Schweizer Pelletsbranche hat 2021 einen Boom erlebt. proPellets.ch schätzt den Verbrauch auf 420.000 Tonnen – 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Die heimische Pelletsproduktion um 20 Prozent auf 325.000 Tonnen. Die hohe Nachfrage forderte die Branche enorm: “In der letzten Heizsaison konnten dank der sorgfältigen Planung, der Zusammenarbeit und der Aufnahme von Teillieferungen alle Heizungen versorgt werden”, erklärt Verbandspräsident Peter Lehmann.Seit Herbst 2021 habe proPellets.ch mit Produzenten und Händlern geeignete Maßnahmen zur Versorgungssicherheit abgesprochen. Das Problem: 2021 waren die Lagerbestände äußerst knapp. Die Corona-Pandemie sowie Schwankungen auf dem Holzmarkt schränkten die Produktion im In- und Ausland massiv ein. Die Produzenten und Händler hatten ihre Lagerbestände im Laufe des vergangenen Jahres deshalb nicht wie gewohnt auffüllen können.
Im Sommer kaufen, damit im Winter die Lager voll sind
Bei Pelletssäcken ist es laut Lehmann deshalb vereinzelt zu Lieferengpässen gekommen. “Da dieser Bereich des Pelletsmarkts von Detailhändlern und Baumärkten abhängt, die nicht Mitglieder des Branchenverbands sind, ist eine Einflussnahme schwieriger”, erklärt der Verbandspräsident. proPellets.ch sei es aber mehrfach gelungen, bei Engpässen zu vermitteln. Der Verband rechnet auch dieses Jahr mit einer weiter ansteigenden Nachfrage nach Pelletsheizungen. Deshalb würden die Vorbereitungen für den Winter 2022/2023 bereits auf Hochtouren laufen. Um ihre Brennstofflager für den Winter füllen zu können, sind die Hersteller und Händler froh, wenn sie sie über den Sommer leeren können. “Wir rufen darum die Kunden schon jetzt dazu auf, ihre Brennstofflager so früh wie möglich zu füllen”, appelliert Verbandsgeschäftsleiterin Sabine L’Eplattenier-Burri. Sie würden auf diese Weise der Schweizer Pelletsbranche helfen, ihre Produktion und ihren Import an die Nachfrage anzupassen und die Lieferungen so effizient wie möglich abzuwickeln.”