Wie sich Holzpellets im kommunalen Wohnungsbauten lagern lassen, zeigen die Sonnenhöfe in Freiburg. Der Hersteller A.B.S. Silo- und Förderanlagen aus Osterburken hat für die vier Gebäude mehrere Siloanlagen gebaut und installiert.
Sechs Pelletsanlagen heizen die Sonnenhöfe
Die Sonnenhöfe bestehen aus vier Mehrfamilienhäusern mit 120 Wohnungen. Umweltfreundliche Energie für Heizung und Warmwasser liefern Pelletsanlagen. In zwei Gebäuden steht dafür ein Pelletskessel mit 120 Kilowatt Leistung im Heizraum, bei den anderen beiden eine Kaskadenanlage aus zwei Geräten mit je 70 Kilowatt. Den Brennstoff bekommen sie aus Gewebespeichern, sogenannten Siloanlagen. Sie fassen je nach Gebäude zwischen 19 und 33 Tonnen. Die Siloanlagen hat A.B.S. in Abstimmung mit dem zuständigen Ingenieurbüro geplant. Der Hersteller hat dazu vor Ort die Maße aufgenommen und damit 3D-Modelle der Anlagen erstellt. „Die Sonnenhöfe sind ein Beispiel für die Umsetzbarkeit von großen Wärmeversorgungskonzepten, die auf Holzpellets basieren“, sagt A.B.S.-Geschäftsführer Matthias Petzl.
Zwischenbehälter verbindet vier Gewebesilos
Im Haus D + E steht die größte der vier Siloanlagen. Die Lagerkapazität von 33 Tonnen verteilt sich auf vier Flexilo-Gewebesilos. „Das Ziel war, bei einer optimalen Raumausnutzung ein maximales Lagervolumen zu erreichen. Dadurch kann die Zahl der Brennstoff-Anlieferungen auf ein Minimum reduziert werden“, erklärt Petzl die Aufteilung. Das Besondere an der Lagerstätte: Ein Zwischenbehälter macht er möglich, dass die beiden Pelletskessel von allen vier Gewebesilos versorgt werden können. Förderspiralen transportieren die Pellets aus den Silos in den Zwischenbehälter. Jedes Gewebesilo ist mit einem Leermelder ausgestattet. Liegen nicht mehr genügen Holzpellets im Silo, schaltet die Steuerung auf den nächsten Gewebespeicher um. Das Steuergerät zeigt die vier Leermelder an, sodass sich der Hausverwalter schnell einen Überblick über den Pelletsbestand verschaffen kann.