Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland und der Schweiz haben den Bundesverband Hydrothermale Carbonisierung gegründet. “Ziel des Bundesverbandes ist es, die Anwendung der hydrothermalen Carbonisierung zu fördern”, sagt der Verbandsvorsitzende Klaus Serfass. Mit dem Verfahren lassen sich verschiedene Arten von Biomasse unter Hitze und Druck innerhalb kurzer Zeit in Biokohle umwandeln.
“Die hydrothermale Carbonisierung ist ein hocheffizientes Verfahren zur Gewinnung erneuerbarer Energie, das einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen leistet”, erklärt Serfass. Ein Schwerpunkt der Verbandsaktivitäten werde die Förderung der Brennstoffnormierung und -zulassung sein, damit Biokohle wie andere Biobrennstoffe verlässlich und sicher zur dezentralen regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt werden könne. Das Verfahren zur hydrothermalen Carbonisierung hat Friedrich Bergius bereits 1913 beschrieben. 1931 erhielt er dafür den Nobelpreis in Chemie.