Österreich kann den Anteil erneuerbarer Energie bis zum Jahr 2020 von derzeit 30 auf 50 Prozent steigern. Das zeigt ein nationaler Aktionsplan für erneuerbare Energien, den mehrere Verbände der österreichischen Ökoenergiebranche ausgearbeitet haben. Der Aktionsplan biete mit einer Übersicht der vorhandenen Potenziale und konkreter Maßnahmen eine solide Grundlage für die Umsetzung der längst überfälligen Energiewende. Bei Biomasseheizanlagen sieht er beispielsweise einen gegenüber den Plänen der Bundesregierung vierfachen Ausbau vor.
Der Aktionsplan soll nach Ansicht der Verbände als Kompass für die zukünftige Entwicklung des österreichischen Energiesystems fungieren. Sie haben ihn im Hinblick auf die Forderung der EU-Richtlinie für Energie aus erneuerbaren Quellen erarbeitet, die jeden Mitgliedstaat verpflichtet, bis Ende Juni 2010 einen nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energien vorzulegen. Zu den mitwirkenden Verbänden gehören der Österreichische Biomasse-Verband, die IG Windkraft Österreich, die Kleinwasserkraft Österreich, Photovoltaic Austria, Austria Solar, ARGE Kompost & Biogas Österreich sowie proPellets Austria.