Verband rechnet mit Energiewende beim Heizen

Freitag, 13. Januar 2012 | Autor: Joachim Berner

Wenn es nach dem Verband proPellets Austria geht, könnte das Jahr 2012 das Ende des fossilen Zeitalters in Österreichs Heizkellern einleiten. Als Auslöser für den Wandel hat die Branchenvereinigung die explodierenden Kosten von Heizöl und Erdgas ausgemacht. “Entscheidend für Haushalte sind zwei Faktoren: die Wirtschaftlichkeit und die Zukunftssicherheit. Pellets kosten derzeit weniger als halb so viel wie Heizöl extraleicht, der Preis ist inflationsbereinigt niedriger als vor zehn Jahren. Als Brennstoff aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz können Pellets auch bei der Zukunftssicherheit punkten. Deswegen erwarten wir, dass 2012 die längst überfällige Energiewende beim Heizen in Schwung kommt”, sagt proPellets Austria-Geschäftsführer Christian Rakos.

Hoffnung macht ihm eine Umfrage des Meinungsforschers Peter Hajek. Demnach denken viele Besitzer von Ölheizungen ans Umsteigen. Fast jeder zweite will nicht mehr mit dem teuren Brennstoff heizen, mehr als ein Drittel davon noch vor dem Winter 2012, ein weiteres Drittel in den nächsten zwei Jahren. Die meisten Befragten wollen auf Pelletsheizungen oder Wärmepumpen umsteigen. Schon das Jahr 2011 hat die Pelletsbranche in Österreich wachsen lassen. Die Verkäufe von Pelletszentralheizungskesseln stiegen nach Schätzungen von proPellets Austria um 15 Prozent, von Pelletskaminöfen sogar um 30 Prozent.

“Beigetragen hat zu dieser positiven Entwicklung der Klima- und Energiefonds, der erstmals bundesweit Pelletkaminöfen als umweltfreundliche und klimaschonendes Heizgeräte mit 500 Euro fördert”, erklärt Rakos. Auch die österreichischen Pelletsproduzenten konnten sich über ein Rekordjahr freuen. Sie stellten mit 920.000 Tonnen mehr denn je von dem umweltfreundlichen Brennstoff her. Derzeit beschäftigen rund 3.000 österreichische Unternehmen in der Branche der erneuerbaren Wärme insgesamt  rund 45.000 Mitarbeiter und bilden 5.000 Lehrlinge aus. Allein der Umsatz der Heizkesselhersteller liegt bei über 1,5 Milliarden Euro pro Jahr.

Ergebnisse der Umfrage “Öl-Heizer in Österreich” finden Sie im Internet unter http://www.propellets.at/cms/cms.php?pageName=446

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1 Kommentar

  1. Solarstrom vom Energieversorger oder vom Dach mit Speicher,sichern in Zukunft unsere CO2 freie Wärme.
    Alles andere, auch Peleet werden sich den Ölpreissteigerungen anpassen.Nachfrage regelte schon immer den Markt. Solarstrom vom eigenen Dach ist sehr günstig.den die Erstellungskosten von 1 kWp Strom fällt in den kommenden Jahren auf ca 500 Euro. Es lohnt sich seine eigene Energie zu produzieren,den die ist Gratis! Daher jetzt nicht den falschen Schritt einschlagen für die kommenden 30 Jahre .Achtung!

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