Wärmepumpenbranche verzeichnet Absatzrekord und klagt

Mittwoch, 24. Januar 2024 | Autor: Joachim Berner

Wärmepumpenbranche 2023 Wärmepumpenbranche 2023 Mit 356.000 Geräten wurden im vergangenen Jahr so viele Heizungswärmepumpen wie noch nie in Deutschland verkauft. Dennoch ist der Wärmepumpenbranche nicht zum Feiern zumute.

Wärmepumpenbranche verzeichnete trotz Rekordjahr zuletzt einen massiven Markteinbruch

2023 ist der Absatz an Heizungswärmepumpen im zweiten Jahr in Folge um mehr als 50 Prozent gewachsen. Dennoch fordert die Wärmepumpenbranche von der Politik, beim Strompreis nachzubessern, um den notwendigen Wärmpumpenhochlauf konsequent fortzuführen. Sie befürchtet, dass sich die gute Dynamik trotz des Rekordjahrs nicht fortsetzen wird. Ihr Befürchtungen begründet Claus Fest, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP), mit der destruktiv und irreführend geführten Debatte um das Gebäudeenergiegesetz und das lange Warten auf die neue Förderkulisse. Beides habe den Markt insbesondere im letzten Quartal 2023 spürbar gelähmt. Seit Juni 2023 ist der Trend beim Absatz rückläufig. Als besonders alarmierend bezeichnet Fest den jüngsten Einbruch im Dezember 2023. Im Vergleich zum Dezember 2022 hat die Wärmepumpenbranche einen Absatzrückgang um über 40 Prozent verzeichnen müssen. Die Politik könne sich daher nicht auf der neuen Förderkulisse und dem Gebäudeenergiegesetz ausruhen. Für die Wärmepumpenbranche sei es beispielsweise unverständlich, dass auf Wärmepumpenstrom immer noch das Doppelte an Abgaben, Steuern und Umlagen anfalle wie auf Erdgas.

Verbandschef rät zu schnellem Kauf

Verbraucher:innen rät BWP-Geschäftsführer Martin Sabel, sich frühzeitig mit ihrem Fachhandwerksbetrieb in Verbindung zu setzen, wenn sie sich für eine neue Heizung interessieren: „Aktuell haben einige Fachhandwerker nach Jahren des Ansturms auch kurzfristig Kapazitäten für den Heizungstausch. Wer clever ist, nutzt das jetzt.“ Denn eine Ausnahmeregel bei der neuen Förderung erlaube bis Ende August, die Förderung auch nach der Beauftragung und Installation der Wärmepumpe noch zu beantragen. „Wir erwarten, dass viele Verbraucher nach Monaten des Zögerns mit dem Start des Antragsverfahrens bei der KfW voraussichtlich am 27. Februar aktiv werden und es dann erneut zu einer Bugwelle an Interessenten kommt, die wiederum zu längeren Wartezeiten führen kann.“ Wer jetzt bereits sein Projekt angehe, könne diesem Problem zuvorkommen und trotzdem von der neuen Förderung profitieren.

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