Als WEBUILD will sich die Energiesparmesse zur führenden Plattform für die Herausforderungen der Energie- und Klimawende mausern. Wegen des Coronavirus muss die Welser Produktschau jedoch Federn lassen.
WEBUILD zieht positive Bilanz trotz negativer Besucherentwicklung
Tafeln mit Verhaltensregeln der Weltgesundheitsorganisation, Schilder mit Hinweisen, keine Hände zu schütteln, Flüssigkeitsspender mit Desinfektionsmittel – der Coronavirus hat auch in den Welser Messehallen seine Spuren hinterlassen. Deutlich weniger Menschen waren zu der oberösterreichischen Energiefachmesse gekommen. Mit 80.000 Besucherinnen und Besuchern musste sie ein Minus von 16 Prozent an den Fachtagen beziehungsweise von 18 Prozent über die gesamte Messedauer hinnehmen. Dennoch zieht Messechef Robert Schneider ein positives Fazit: “Insgesamt war die Qualität der Gespräche und an den Publikumstagen die Kauf- und Investitionsbereitschaft der überwiegend jungen Bauherren auf einem so hohen Niveau wie schon lange nicht mehr.” Die Rückmeldungen der ausstellenden Unternehmen und befragten Fachbesucher würden außerdem zeigen, dass die Energiesparmesse Wels mit dem neuen Konzept den richtigen Schritt in die Zukunft getan habe. “Heute reicht es nicht mehr aus, nur Energie zu sparen. Die Vernetzung der Gewerke steht im Haus der Zukunft im Zentrum”, erklärt Schneider. Als WEBUILD soll die Energiesparmesse Wels zum Dreh- und Angelpunkt für das Umdenken in der Energieversorgung werden.
WEBUILD will Messe für Fach- und Privatpublikum bleiben
Mit der neuen Positionierung will die Messe Wels kommende Generationen sowie die Fachbesucher von morgen ansprechen. “Sie ist ausgerichtet auf eine reflektierende Gesellschaft, für die ein digitales Umfeld State of the Art ist und der zukünftige Entwicklungen ebenso wichtig sind wie nachhaltige Konzepte”, sagt Messechef Schneider. Der internationale Anspruch sowie der Anspruch, über den Tellerrand zu blicken, werde mit der zukünftigen Ausrichtung und der neuen Namensgebung verstärkt. Doch auch mit dem neuen Markenzusatz WEBUILD bleibe der bisherige Branchenmix aus Bad, Bau und Energie bestehen. Ebenso will die Messe an der Kombination aus Fach- und Publikumsmesse festhalten. Österreich benötige gleichermaßen eine B2B-Plattform mit dem Fokus auf Architekten, Planer und Installateure sowie das Baunebengewerbe und eine innovative B2C-Messe als Trendveranstaltung für moderne Baufrauen und -herren. Im kommenden Jahr findet die WEBUILD Energiesparmesse Wels vom 24. bis 28. Februar statt. Hoffentlich benötigt sie dann keine Gesundheitshinweise mehr.