Die Versottung eines Kamins kann auftreten, wenn die Abgastemperatur des Kessels für den Abzug der Rauchgase zu niedrig ist. Der richtige Kaminquerschnitt hilft dagegen (siehe Teil 1) und ein zur Heizanlage passendes Kaminsystem.
Der passende Kamin verhindert Versottung
Eine Wärmedämmung des Kamins verhindert, dass die Rauchgase rasch abkühlen und damit die Gefahr einer Versottung besteht. Der Auftrieb bleibt erhalten. Außerdem verringert die Dämmung die Gefahr, dass Rauchgase im Kamin kondensieren und ihn durchfeuchten oder, wie Fachmenschen sagen, versotten. Außerdem können sich Säuren bilden und Leichtbetonformstücke oder zementgebundene Mauerfugen angreifen und schädigen. Aus diesen Gründen sollte der Schornstein im Freien und in nicht ausgebauten Dachräumen zusätzlich eine Außendämmung bekommen. Mehrschalige Systeme, die aus einen Innenrohr, einer Wärmedämmung, eventuell einem Luftspalt sowie einem Mantelstein bestehen, haben sich bewährt.
Welchen Kamin es für eine Holzferuerung braucht?
Unterschieden lassen sich rußbrandbeständige Schornsteine (auch Kaminzug genannt) und nicht rußbrandbeständige Abgasleitungen. Feste Brennstoffe wie Holzpellets verlangen einem rußbrandbeständigen Kaminzug. Bei flüssigen und gasförmigen Brennstoffen genügen Abgasleitungen. Doch Expertinnen und Experten empfehlen, grundsätzlich alle Abgasanlagen nach den strengeren Kriterien für Schornsteine auszulegen, auch wenn bei Öl und Gas weniger belastbare Abgasleitungen genügen würden. Mit einem vollwertigen keramischen Schornstein lässt sich jederzeit der Brennstoff oder die Betriebsweise wechseln.